Kirche St. Nikolai (Wunderblutkirche)
Die alte Dorfkirche wurde am 16. August 1383 durch den Ritter Heinrich von Bülow in Brand gesteckt. Der Pfarrer Johannes Kabuz fand drei unversehrt gebliebene Hostien auf der "wunderlike Wys unde von gödliker Schickunge" auf jeder einen roten Blutstropfen. Das Blut war "Blut aus den Wunden Christi", "heiliges Blut", "Wunderblut". Bald verbreitete sich das Wilsnacker Hostienwunder und die damit verbundenen wundersamen Heilungen. Die Bischöfe von Brandenburg, Havelberg und Magdeburg forderten die Gläubigen auf, die Hostien als wundertätig zu verehren. Sie versprachen Ablässe und Wallfahrer kamen aus Böhmen, Ungarn, Polen, Skandinavien u.a. Ländern.
Erst 1552, als der evangelische Prädikant Joachim Ellefeld die Hostien verbrannt hatte, nahm die Wallfahrt ein Ende.